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dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)

künstler: Hermann Huber

titel: Verkünder (Lehren und Lernen)

jahr: 1914

adresse: Universität Zürich (Kollegiengebäude, 1. OG./Wandelhalle vor Hörsaal 101, Rämistrasse, Zürich

+: Dreiteiliges Wandbild, Öl auf Leinwand. 470x200 cm. Entstanden aus einem mit dem 1. Preis prämierten Wettbewerbsbeitrag 1913 für das Senatszimmer.

«Die Wandbildentwürfe von Hermann Huber hatten ein etwas glücklicheres Schicksal als diejenigen von Bodmer. Nachdem herausgekommen war, dass die Gemälde Hubers im Atelier eines Jurymitglieds, demjenigen von Cuno Amiet, entstanden waren, forderte die Baudirektion den Maler auf, freiwillig auf die Dekoration des Senatszimmers zu verzichten. Nach Interventionen von [Karl] Moser und [Cuno] Amiet wurde als Kompromiss ein neuer Standort in der Wandelhalle zwischen den beiden Eingängen zum Auditorium Maximum bestimmt. Dort befindet sich das Werk noch immer, allerdings in einer stark überarbeiteten, zum Triptychon erweiterten Form. […]» (Mattias Vogel, in: Hildebrand, von Moos, Kunst-Bau-Zeit, Zürich 2014, S. 292–293)

«An Hermann Huber ist die öffentliche Kritik nicht spurlos vorübergegangen. Seine Malerei im Korridor vor der Aula, die eine symbolische Gruppe von fünf nackten jungen Männern vorstellt, ist besser gezeichnet und sorgfältiger komponiert, als seine früheren Arbeiten, wenn sie ihnen auch dafür an 'Eigenart' und namentlich an Farbe nachsteht. Sein Streben, menschliche Figuren ohne Verzerrungen und Verrenkungen darzustellen, ist aller Anerkennung wert und lässt völlige Gesundung hoffen, wenn es auch noch lange nicht einen solchen Auftrag rechtfertigt.» (in: Volksrecht, 16.1.1915)

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