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dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)

künstler: Ernst Hodel jun.

titel: Vierwaldstättersee

jahr: nach 1927

adresse: Bahnhof SBB (Schalterhalle), Basel

+: Ölgemälde

«Aufgrund von Interventionen seitens des baslerischen Heimatschutzes und in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein war wiederum eine Kommission gegründet worden. Ausgangspunkt war dieses Mal die Frage, 'wie die gegenwärtige Verunstaltung der Hallen des Aufnahmegebäudes des Personenbahnhofes durch Plakate und Reklameaffichen aller Art sich auf ein Mindestmass reduzieren' liesse. […]

[…] einigte man sich auf eine künstlerische Ausgestaltung und Beruhigung der Halle. Zufrieden berichtete die National-Zeitung am 25. März 1927: '[…] die Wände und Konsolen der Schalterhalle sind radikal geräumt und grün getönt worden. Nun sollen sie einen neuen Schmuck im Charakter künstlerischer und von Künstlern durchgeführter Reklame erhalten. Als Entgegenkommen für die Wegnahme der andern Bilder ist den schweizerischen Verkehrsanstalten zugestanden worden, durch von ihnen namhaft gemachte Maler für ihre Linien zu werben.'

Doch auch nach diesem Kompromiss blieben die Werke auftragsgebunden. Um ein Haar hätte beispielsweise die Ostwand – 'burgiger' und luzernerischer – Musegg mit See und Alpen geziert, doch der Luzerner Hotelierverein zog sich vom Auftrag zurück. Mit den verbleibenden Auftraggeberinnen wanderten sich Motiv und Arbeitstitel, nun etwas 'bergiger', zu Rütli mit den beiden Mythen. Doch diverse Bergbahnen zogen sich zurück. So blieb letztlich als Auftraggeberin die Schweizerische Schiffahrtsgesellschaft und als neuer Titel Vierwaldstättersee.»

(Nicolodi / Heydrich, 2015)

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