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dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)

künstler: Erich Gerlach, Alfred Hesse

titel: Wilhelm Pieck spricht zu den Studenten

jahr: 1954–55

adresse: TU Dresden, Gerhart-Potthoff-Bau (ehemals: Hochschule für Verkehrswesen «Friedrich List»; Hörsaalvorraum), Hettnerstrasse 1, Dresden

+: Kaseinmalerei, 500 x 2100 cm

«Den gleichen Harmoniegestus [wie die Gemälde Max Lingners in Berlin resp. Hans Grundigs in Dresden] weist auch das 1954 von Alfred Hesse und Erich Gerlach für das Foyer des Auditorium maximum der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden gearbeitete Wandbild auf. […] Der inhaltliche Akzent allerdings liegt hier nicht auf dem Demonstratons-, sondern auf dem Integrationsgedanken. [Wilhelm] Pieck war in dieser Zeit, anders als [Walter] Ulbricht und [Otto] Grotewohl, eher eine Integrationsfigur des Typus 'Landesvater': er vermochte es, so suggeriert das Bild, die 'Stände' in Harmonie zusammenzuführen. Das Harmoniestreben als politisches Konzept der DDR in allen Bereichen — von der Gesellschaft bis hin zu Architektur und Kunst — ist evident.» (Guth 1995, S. 102—103)