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dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)

titel: David und Goliath

jahr: um 1924

adresse: Volksschule (Fassade), Falckensteinstrasse, Köln, Deutschland

+: Fresko oder Secco, ca. 10–12 x 6–8 m. Um 1939 überputzt, unter Putz erhalten.

«Die Darstellung von David und Goliath entstand um 1924 am Neubau der Volks­schule und stach vor allem wegen ihrer ungeheueren Größe ins Auge: Das Werk erstreckte sich über drei Stockwerke und in der Breite über nahezu die gesamte nicht-durchfensterte Brandmauer des Kopfbaus des Schulgebäudes.

David steht als Symbol für Gerechtigkeit und ein Heldentum, das nicht von kör­perlicher Stärke, sondern von Geschicklichkeit und Klugheit getragen ist. Er soll den Schülern als Mut machende Identifikationsfigur und gutes Beispiel dienen. Wie stark der Einfluss des Werks auf die öffentliche Wahrnehmung der Schule war, zeigt sich auch darin, dass die Schule lange Zeit als 'Davidschule' bezeichnet wurde. Das Werk wurde vermutlich im Rahmen der Umwandlung aller konfessionellen Schu­len in deutsche Schulen Ende der 1930er-Jahre überputzt. Eine Verordnung, die der zuständige Stadtschulrat im April 1939 erließ, verlangte, 'dass alle konfessionellen Zeichen' an und in Schulgebäuden zu entfernen seien.' Dieser Verordnung fiel das Wandgemälde offenbar ebenfalls zum Opfer.

Der Künstler ist nicht bekannt, ausführender Architekt war Stadtbaurat Friedrich Bolte.» (Schuler 2017, S. 253)

«Seit 2004 befindet sich an der Stelle des Wandbildes das Logo des Kolpingwerkes.» (Schuler 2017, S. 614)

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