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dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)

titel: Marienkirche : Ausmalung der Eingangshalle

jahr: 1926 (Wettbewerb)

adresse: Oberkirchplatz 1, Frankfurt an der Oder, Deutschland

+: «[…] wurde 1926 der Wettbewerb um die malerische Ausgestaltung der Einganshalle der Marienkirche in Frankfurt a. d. Oder als Einladungswettbewerb ausgeschrieben. Diese Einschränkung und die Einladung fast auschliessich zeitgenössischer, moderner Künstler wie Fritz Burmann, Ewald Dülberg, Erich Heckel, Carlo Mense, Otto Mueller, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff, die mehrheitlich expressionistisch oder neusachlich arbeiteten, zeigte eine deutliche Schärfung des Profils in der Kunstpolitik des [preussischen] Ministeriums. Die ersten beiden Preise gingen an Karl Schmidt-Rottluff und Ludwig Peter Kowalski, Nauen und Burmann wurden mit dem dritten und vierten Preis ausgezeichnet. Der Wettbewerb und die Preisvergabe für die Ausmalung in Frankfurt a. d. Oder war in Fachkreisen ausgesprochen positiv aufgenommen worden. Paul Westheim äusserte in seinem Artikel im Kunstblatt gar die Hoffnung, dass mit der Ausführung von Schmidt-Rottluffs Entwurf 'wieder einmal wirklich monumentale Wandmalerei entstehen' könnte. Diese Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht, da der Auftrag letztendlich nicht zur Ausführung kam. Den entscheidenden Akzent im Sinne einer ausschliesslich nach zeitgemässen, künstlerischen Kriterien bewertenden Kunstpolitik konnte das Ministerium jedoch dennoch nicht setzen.» (Schuler 2017, S. 141–142)