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dieser beitrag wurde verfasst in: deutsch (ger/deu/de)

name: Engelhardt

vorname: Ludwig

wikidata-repräsentation: Q1874350

gnd-repräsentation: 129923362

biografische angaben: * 18. August 1924 in Saalfeld/Saale; † 21. Januar 2001 auf Usedom. Deutscher Bildhauer.

Engelhardt war 1942 der NSDAP beigetreten. Er kehrte 1948 nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft nach Saalfeld zurück. Nach einer Ausbildung zum Möbeltischler studierte Engelhardt von 1951 bis 1956 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und war danach bis 1958 Meisterschüler bei Heinrich Drake. Seit 1969 war er Mitglied der Akademie der Künste in Ost-Berlin, von 1974 bis 1978 als Sekretär der Sektion Bildende Kunst. Mehrere Jahre seines Lebens hielt er sich in Gummlin auf Usedom auf, wo die Figurengruppe Karl Marx und Friedrich Engels entstand.

«Als zu Beginn der 1970er Jahre die architektonische Planungsphase des Berliner Palastes der Republik begann, kursierte kurzzeitig die Idee, anstatt eines Reliefs, welches die Fassade des Palastes zum Marx-Engels Platz hin schmücken sollte, ein monumentale Wandbild in Auftrag zu geben, das von dem 'weltberühmten mexikanischen Wandmaler David Alfaro Siqueiros' ausgeführt werden sollte. Dieses Gestaltungskonzept zerschlug sich allerdings, da von allen im Jahr 1973 vorgeschlagenen Bildwerken für den Palast der Republik einzig das Marx-Engels-Denkmal nach der Konzeption von Ludwig Engelhard Bestand hatte.» (Kenzler 2010, S. 618)